Heraus zum 1. Mai – Kämpf doch für mehr Gerechtigkeit!

Wir wollen gute Ausbildung, eine gerechte und diverse Gesellschaft, eine ökologisch intakte Welt ohne Unterdrückung und Diskriminierung. Solidarisch und laut stehen wir auf für unsere Zukunft!

Komm am 1. Mai mit uns auf die Straße und kämpf mit uns!

Denn seit 2022 sind die Preise in Deutschland um über 10% gestiegen! Die Reallöhne sinken von Jahr zu Jahr – damit muss jetzt Schluss sein! Löhne rauf – Preise runter!
Angriffe auf das Streikrecht sind nicht nur Klassenkampf von oben, sie sind Angriffe auf die Fundamente unseres Grundgesetzes. Der neuen Bundesregierung, den Arbeitgebern und den Superreichen sagen wir deshalb ganz klar: Auf eure neoliberalen Reformideen haben wir keinen Bock!
Doch wir heulen nicht – wir kämpfen!
Wir kämpfen gegen jede Einschränkung gewerkschaftlicher Errungenschaften! Dazu gehören Streikrecht, Urlaub, Feiertage, 8-h-Tag und die Begrenzung der Wochenarbeitzeit! Auch der Angriff auf die zwei freien Samstage im Thüringer Einzelhandel muss aufhören!
Wir kämpfen für eine echte Umverteilung von oben nach unten. Superreiche müssen endlich zur Kasse gebeten werden!

Wir brauchen ein Ende der Spekulationen mit den Häusern, in denen wir wohnen! Wohnen muss für alle sein!
Das 58€-Ticket ist aufgrund der stetigen Preissteigerung kein Konzept für nachhaltige Mobilität, sondern ein Privileg für diejenigen, die es sich leisten können! Die Anbindung in ländliche Regionen ist noch immer eine Katastrophe.
Aber wir heulen nicht – wir kämpfen!
Wir kämpfen für den sofortigen Mietenstopp und einen bundesweit wirksamen Mietendeckel!
Für barrierearme Azubi- und Studi-Wohnheime mit sicheren Mietverhältnissen und demokratischer Mitbestimmung.
Für einen kostenfreien ÖPNV, der auch da fährt, wo er gebraucht wird!

Unser Bildungssystem diskriminiert. Wir kämpfen dafür, dass Alle Zugang zu guter Bildung haben! 
Das BAföG reicht in der Regel nicht zum Leben. Dreiviertel der Studierenden sind aktuell armutsgefährdet.
Studierende, die deshalb neben ihrem Vollzeitstudium zusätzlich an Unis und Hochschulen arbeiten, sind mit skandalösen Arbeitsbedingungen konfrontiert. Die bundesweite TVStud-Kampagne hat diese Missstände erfolgreich aufgezeigt. Das zeigt, dass Organisierung wirkt!

Regelmäßige Überstunden, ausbildungsfremde Tätigkeiten und unsichere Übernahmeregelungen sind die Probleme, vor denen Auszubildende stehen. Noch immer ist der Zustand vieler Berufsschulen katastrophal! Noch immer verstoßen zu viele Arbeitgeber gegen Mindeststandards in der Ausbildung! 

Aber wir heulen nicht – wir kämpfen!
Wir kämpfen für eine Anpassung des BAföGs an die reale Preis- und Lohnentwicklung!
Für eine moderne, umfassende Ausbildung, die ALLEN jungen Menschen offensteht, unabhängig von ihrer Herkunft und ihren sozialen und familiären Voraussetzungen!
Für einheitliche Richtlinien im dualen Studium und die vollumfängliche Mitbestimmung in Uni, Berufsschule und Betrieb! 

Wir wissen, was wir wert sind und was wir wollen! Fast die Hälfte aller Neueinstellungen sind befristet und es gibt immer noch Lücken beim Mindestlohn, das muss sich ändern!
Noch schlimmer trifft es diejenigen, die aufgrund chronischer Erkrankung, Erziehungs- oder Pflegeverantwortung keiner Arbeit nachgehen können. Die im neuen Koalitionsvertrag angedrohte Sanktionierung von Sozialleistungen ist politisches Versagen!
Aber wir heulen nicht – wir kämpfen!
Wir kämpfen für ein Verbot von Befristungen!
Für einen europäischen Mindestlohn ohne Ausnahmen!
Und gegen jede Arbeitspflicht – auch beim Wehrdienst!

Als junge Menschen gehören wir zu den Gruppen, die am heftigsten von den Folgen der Klimakrise betroffen sind.
Die Zeit der leeren Versprechungen ist vorbei. Wir brauchen einen vollständigen, sozial-gerechten und nachhaltigen Wirtschaftsumbau! Die Jagd nach immer höheren Gewinnen und immer steilerem Wachstum hat uns dahin gebracht, wo wir jetzt sind.
Aber wir heulen nicht – wir kämpfen!
Wir kämpfen für soziale Absicherung!
Gegen die Schuldenbremse und für gerecht verteilte Investitionen!
Für die Mitbestimmung der Beschäftigten!
Wir brauchen einen globalen Wandel und internationale Solidarität!

CDU, FDP und BSW haben zu Beginn des Jahres im Bundestag offen gezeigt, dass sie keine Antifaschist*innen sind und es auch gar nicht sein wollen. Hier in Thüringen wissen wir – wer einmal mit den Faschisten paktiert, wird dies wieder tun. 
Wir sind schon lange nicht mehr „mehr“.
Aber wir lassen uns nicht spalten!
Rechte Politik schwächt die Anliegen von Arbeitnehmer*innen und Erwerbslosen. Sie macht Reiche reicher und Arme ärmer. Wir lassen nicht zu, dass marginalisierte Gruppen gegeneinander ausgespielt werden. Wir stehen zusammen ein für eine solidarische, offene und vielfältige Gesellschaft, für eine Demokratie, in der alle die gleichen Rechte haben! Gegen jede Verschärfung des Asylrechts!

Mit dem Erstarken des Faschismus verstärken sich auch die Unterdrückung und Ausbeutung von FLINTA*. Darunter leiden vor allem diejenigen, die sich nicht den traditionellen Rollen unterordnen wollen oder können.
Aber wir heulen nicht – wir kämpfen!
Wir kämpfen für gleichen Lohn für gleichwertige Arbeit!
Für den Ausbau von sicheren Zufluchtsorten und eine geschlechtergerechte Gesundheitsversorgung!
Für sexuelle und körperliche Selbstbestimmung!

Wir heulen nicht – wir kämpfen für mehr Gerechtigkeit! 
Lasst uns gemeinsam die Welt gestalten, die wir uns wünschen. Wir haben ein Recht auf eine Welt, in der es sich zu leben lohnt und auf eine Welt, in der es sich gut leben lässt.
Komm am 1. Mai mit uns auf die Straße und kämpf mit uns!

Wir stehen gemeinsam ein für das, was uns eint – für das, was uns wichtig ist. Für das gute Leben für alle! Wir kämpfen für Solidarität, denn die macht uns stark!